Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach vielen Monaten der Erholung musste der Euro-Score zum Ende des vergangenen Jahres einen Rückgang hinnehmen. Die negative Entwicklung setzt sich zum Jahresauftakt 2022 weiter fort: Der Euro-Score geht insgesamt um deutliche 3,5 % zurück. Dabei ist in jedem der im Rahmen des REECOX betrachteten Länder ein Verlust zu verzeichnen. Nachdem nach und nach eine deutliche Erholung von den coronabedingten Auswirkungen spürbar war, ist insbesondere der Ukraine-Krieg maßgeblich für die negative Entwicklung. Hier sind der weitere Verlauf und die konkreten Auswirkungen noch ungewiss. Probleme bereiten außerdem Engpässe bei Materialien und Arbeitskräften, die auch die Immobilienwirtschaft stark betreffen und dazu führen, dass Bauprojekte teilweise pausieren müssen. Hinzu kommen die stellenweise schon sichtbaren Preissteigerungen. Auch die zukünftige Entwicklung der in den letzten Monaten stark gestiegenen Inflation sowie die weitere Zinspolitik müssen weiterhin gut beobachtet werden.
Herzlichst,
Ihr Frank Schrader
Ansprechpartner
Herr Frank Schrader
Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance
Für die europäische Immobilienkonjunktur konnte für das Jahr 2021 eine insgesamt positive Bilanz gezogen werden, die maßgeblich durch die teilweise deutlichen Zuwächse der ersten drei Quartale beeinflusst wurde. Im vierten Quartal 2021 musste hingegen wieder ein Rückgang hingenommen werden. Auch zum Jahresauftakt 2022 setzt sich die negative Entwicklung weiter fort. Nach einem zunächst stabilen Verlauf im Januar verzeichnete der Februar ein Minus von 1,2 %. Im Monat März folgte ein Rückgang um 2,3 %. Im Vergleich zum Vorquartal ergibt sich insgesamt ein deutlicher Verlust von 3,5 % auf nun 248,0 Punkte.
Deutsche Hypo Euro-Score
Dieser negative pan-europäische Trend trifft im Wesentlichen für alle im Rahmen des Deutsche Hypo REECOX betrachteten Länder zu. Besonders negativ fiel dabei mit einem Rückgang um 6,0 % der Verlauf in Deutschland auf. Hier wurde in allen drei Monaten des ersten Quartals rückläufige Tendenzen beobachtet, sodass das erste Quartal mit einem Punktestand von 320,6 beendet wurde. Eine ebenfalls schwache Performance zeigte der REECOX Frankreich mit einem Rückgang um 4,4 % gegenüber dem Vorquartal auf zuletzt 240,0 Punkte. Die Werte in Polen (-3,7 %), Niederlande (-3,7 %) und Spanien (-2,3 %) rangierten im Mittelfeld des insgesamt negativen Trends. Der REECOX Großbritannien hat sich - als einziges Land - kaum verändert und stagnierte zum Schlusskurs im März bei 218,2 Punkten.
Land | Aktien-Leitindex | Immobilienindex | Konjunkturindikator | Basiszinssatz | Zinssatz 10-jährige Staatsanleihen | REECOX Q4-2021 / Q1-2022 |
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