Liebe Leserin, lieber Leser,
die Lage am Immobilienmarkt wird nach wie vor von dunklen Wolken bestimmt. Wie die Insolvenzen der vergangenen Wochen gezeigt haben, stehen insbesondere die Projektentwickler unter Druck. Auf dem Vermietungsmarkt sind längere Vermarktungszeiträume zu beobachten und der Investmentmarkt ist weiterhin auf der Suche nach einem Gleichgewicht. Käufer und Verkäufer finden aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen nicht zusammen. Es gibt jedoch auch in der jetzigen Situation Käufergruppen, die Opportunitäten nutzen: Problemimmobilien werden gezielt gesucht und gekauft.
Sinkende Marktwerte führen zu einem höheren Eigenkapitalbedarf, doch die restriktive Kreditvergabepolitik vieler Banken erschwert die Refinanzierung von Projekten. Wir, die Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance, erkennen das herausfordernde Marktumfeld für unsere Kunden und suchen konstruktive Lösungen, in denen die Interessen beider Parteien berücksichtigt werden. Ich gehe davon aus, dass bei rückläufigen Inflationsraten auch das Zinsniveau im kommenden Jahr sinken wird und Transaktionen sowie Marktwerte zurückkommen. Die Marktentwicklung wird - neben den weiteren wichtigen Themen wie ESG und Digitalisierung – ein Top-Gesprächsthema auf der EXPO Real in München sein. Besuchen Sie uns gern auf unserem Messestand (Stand B1.344). Wir freuen uns auf den
Austausch mit Ihnen!
Ihr
Florian Meyer
(Leiter Geschäftsstelle Hamburg)
Die Hoffnung auf eine Erholung des Deutsche Hypo Immobilienklima hat sich mit den September-Zahlen zerstreut. Nach der äußerst positiven Bewertung von rund 1.200 befragten Immobilienexpert*innen im August, ist die Stimmung in der 189. Befragung wieder rückläufig. Das Immobilienklima verzeichnet allerdings nur einen leichten Verlust von 2,3 % auf nun 69,8 Punkte. Dieser Verlauf ist sowohl der Entwicklung des Investmentklimas (-1,2 % auf 52,5 Punkte) sowie des Ertragsklimas (-3,1 % auf 88,3 Punkte) geschuldet.
Ein Blick auf die einzelnen Assetklassen weckt allerdings ein wenig Hoffnung, da nicht alle Segmente von der negativen Stimmungstendenz betroffen sind. Das Logistikklima klettert um 4,4 % nach oben und erreicht somit wieder die 100-Punkte-Marke (100,7 Punkte). Handelsimmobilien werden den zweiten Monat in Folge positiv bewertet (+7,9 % auf 57,9 Punkte).
Die Entwicklung in den übrigen Assetklassen variiert stark: Während das Hotelklima mit einem minimalen Rückgang um 0,3 % auf 84,3 Punkte quasi stabil blieb, verzeichnet das Büroklima einen zweistelligen Verlust von 11,5 % auf einen Stand von 51,4 Punkte. Die Tendenz im Jahresverlauf bleibt somit weiter negativ. Einen moderaten Rückgang um 2,5 % hat das Wohnklima erfahren, das mit 107,1 Punkte weiterhin die Spitzenposition einnimmt.
August 2023 | September 2023 | ∆ (%) | |
---|---|---|---|
Immobilienklima | 71,5 | 69,8 | -2,3 |
Investmentklima | 53,1 | 52,5 | -1,2 |
Ertragsklima | 91,2 | 88,3 | -3,1 |
Büroklima | 58,1 | 51,4 | -11,5 |
Handelklima | 53,7 | 57,9 | 7,9 |
Wohnklima | 109,9 | 107,1 | -2,5 |
Logistikklima | 96,5 | 100,7 | 4,4 |
Hotelklima | 84,6 | 84,3 | -0,3 |
Quelle: bulwiengesa AG
Dieser Bericht fasst ausschließlich die Ansichten der Panel-Mitglieder zusammen und gibt nicht unbedingt die Meinung der Deutschen Hypo wieder.
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