Marktbericht Dezember 2014

Ohne Übermut ins Jahr 2015

In keinem anderen Monat ist die Termindichte so ausgeprägt wie im Dezember. Viele Dinge sind schließlich noch aufzuarbeiten. Und vor Jahresende sollen natürlich auch alle Transaktionen abge- schlossen sein. Mal ganz abgesehen von den diversen Weih- nachtsfeiern im beruflichen und privaten Umfeld. Da sollte man meinen, dass sich die allgemeine Hektik auch auf die Stimmung auswirkt. Aber nicht so in der Immobilienbranche:

Aus der Befragung zum Deutsche-Hypo-Index, die kurz vor Weihnachten stattfand, ergab sich ein Immobilienklima von 125,2 Zählerpunkten, ein sattes Plus von 5,4% gegenüber dem Vormonat.

Das Stimmungshoch zum Jahresende lässt sich insbesondere auf die nach wie vor günstigen Rahmenbedingungen zurückführen. Sowohl die Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft senden aus Sicht der Immobilienbranche äußerst positive Signale. Nicht ohne Grund streben wir hierzulande auf ein Transaktionsvolumen von 40 Mrd. Euro zu. Allein dieser Wert zeigt, welch großes Interesse Investoren weiterhin an Objekten in Deutschland haben.

Und wie geht es 2015 weiter? Auch wenn die geopolitischen Krisen nicht abnehmen und aktuell durch die Geschehnisse in Griechenland ein neues Fragezeichen entstanden ist, deutet derzeit alles darauf hin, dass der deutsche Immobilienmarkt seine positive Entwicklung fortsetzt. Die Nachfrage nach Immobilien wird – auch mangels Anlagealternativen – hoch bleiben. Doch Obacht: Wir befinden uns nun schon seit einiger Zeit weit oben im Zyklus. Erfahrungsgemäß ist die Gefahr von Preisübertreibungen jetzt am größten. Dessen sollten sich alle Marktteilnehmer bewusst sein.

Übermut wäre also fehl am Platz. Lassen Sie uns lieber mit vorsichtigem Optimismus in das neue Jahr starten. Auf dass wir auch am Jahresende 2015 ein positives Fazit ziehen können! Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien einen gelungenen Jahreswechsel und alles Gute für 2015.


Herzlichst,
Ihr Andreas Pohl

Deutsche HypoIndex · MarktberichtDezember 2014 www.deutsche-hypo-index.de

Deutliche Steigerung des Immobilienklimas

Die 84. Monatsbefragung zum Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index hat unter den befragten Immobilienexperten im Dezember 2014 eine deutliche Steigerung der Stimmung aufgezeigt. Das Immobilienklima stieg um ganze 5,4 % auf aktuell 125,2 Zählerpunkte. Mit einer Steigerung um 6,5 % zum Vormonat auf aktuell 116,0 Zähler konnte das Ertragsklima dazu noch stärker beitragen als das Investmentklima. Dieses stieg um 4,3 % auf 134,7 Punkte.

Alle Immobliensegmente mit verbesserter Stimmung

Das Klima in den einzelnen Teilsegmenten hat sich im Dezember analog zum Gesamtklima überall steigern können. Dabei hat das Wohnklima mit einer Steigerung von 7,5 % auf aktuell 155,7 Zähler den größten Schub erfahren und damit die Verluste der zweiten Jahreshälfte kompensiert. Das Büro- klima konnte sich mit 6,5 % relativ gesehen am zweitstärksten steigern, liegt mit 116,0 Zählern im Vergleich allerdings nach wie vor auf dem letzten Platz. Die Schere zum Handelklima schließt sich jedoch zusehends. Beim Handelklima ist es verwunderlich, dass sich dieses trotz des guten Weih- nachtsgeschäfts nur um 2,3 % steigern konnte. Das Industrieklima setzt seinen Anstieg ebenfalls fort und positioniert sich bei 136,3 Punkten, was einem Anstieg von 4,7 % entspricht.

Werte und Veränderungen der Indizes

November 2014Dezember 2014∆ (%)
Immobilienklima118,8125,25,4
Investmentklima129,1134,13,9
Ertragsklima108,9112,63,4
Büroklima109,2116,06,2
Handelklima117,4120,12,3
Wohnklima144,8155,77,5
Logistikklima130,1136,34,7
Immobilienkonjunktur235,0243,23,5

Quelle: bulwiengesa AG

Werte und Veränderungen der Indizes

5,7 %
April80,2
März75,9
10,7 %
April67,6
März61,1
2,1 %
April93,4
März91,4
4,4 %
April128,0
März122,6
4,3 %
April58,0
März55,6
0,9 %
April109,3
März108,3
11,5 %
April68,0
März61,0
7,6 %
April96,9
März90,1
Deutsche HypoIndex · MarktberichtDezember 2014 www.deutsche-hypo-index.de

Sperrvermerk/Disclaimer

Dieser Bericht fasst ausschließlich die Ansichten der Panel-Mitglieder zusammen und gibt nicht unbedingt die Meinung der Deutschen Hypo wieder.

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