Marktbericht Oktober 2014

Startschuss zur Jahresendrallye

Viele Fachbesucher, viele qualifizierte Gespräche, viele gute Geschäftsansätze: Das Fazit für die diesjährige EXPO REAL fällt positiv aus, egal wohin man hört. Trotz außergewöhnlicher Ereignisse wie den zahlreichen geopolitischen Krisen, dem Niedrigzinsumfeld und der wirtschaftlichen Eintrübung war in München fast nur ein Stimmungsbild zu sehen: heiter bis freundlich.

Der Deutsche-Hypo-Index spiegelt dieses Bild aktuell nur bedingt wider. Zwar bleibt ein Einbruch des Immobilienklimas aus, das meist im Oktober vorherrschende Stimmungshoch allerdings auch. Vielmehr sehen wir jetzt erneut eine Seitwärtsbewegung. Daran kann auch die positive Stimmung auf der EXPO REAL 2014 nichts ändern. Auffällig ist in diesem Monat besonders die Eintrübung des Büroklimas, obwohl die Nachfrage von Investoren nach deutschen Büroimmobilien ungebrochen ist. Überwiegt hier nur die Skepsis der Panel-Teilnehmer oder steckt tatsächlich die Befürchtung dahinter, dass sich die weltweiten Krisenherde auf kurz oder lang auch auf die hiesige gewerbliche Immobilienwirtschaft auswirken?

Stand heute zeigt sich unsere Branche weiterhin robust – auch wenn beim Deutsche-Hypo-Index die jüngste Euphorie abhandengekommen scheint. Mit 118,1 Zählerpunkten befindet sich das Immobilienklima allerdings immer noch auf dem Niveau von Dezember 2012. Und mal ganz ehrlich: Das Jahr 2012 ist uns allen als ein gutes, vielleicht sogar überdurchschnittliches Geschäftsjahr in Erinnerung. Deshalb gehe ich davon aus, dass wir demnächst auch für 2014 eine ähnlich positive Bilanz ziehen werden. Denn die gewohnte Jahresendrallye startet ja jetzt gerade erst. Viele Marktteilnehmer arbeiten intensiv daran, ihre Transaktionen noch in diesem Jahr abzuschließen. Alles deutet aus heutiger Sicht darauf hin, dass wir beim Transaktionsvolumen das hohe Vorjahresniveau übertreffen werden.


Herzlichst,
Ihr Andreas Pohl

Deutsche HypoIndex · MarktberichtOktober 2014 www.deutsche-hypo-index.de

Relativ entspannte Herbststimmung

Die Stimmung der Immobilienexperten ist bei der 82. Monatsbefragung des Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index nur minimal eingetrübt. Nach einer geringfügigen Aufhellung im Vormonat, kehrt das Immobilienklima mit einem Rückgang von 0,4 Prozent auf das Niveau vom August zurück und liegt wieder bei 118,1 Zählerpunkten.

Zuwächse bei Handel und Industrie

Bezogen auf die einzelnen Segmente ist eine Zweiteilung zu erkennen. Während Handel- und Industrieklima Steigerungen aufweisen konnten, mussten Wohn- und Büroklima leichte Verluste verzeichnen. Mit einem Zuwachs von 4,2 % konnte das Handelklima die positivste Entwicklung aufweisen und liegt aktuell bei 118,4 Zählerpunkten. Das Industrieklima konnte nach dem Einbruch aller Segmente im August den zweiten Monat in Folge wieder Zuwächse aufweisen. Durch das Plus von 1,3 % liegt es nun bei 129,5 Zählerpunkten. Die stärksten Verluste von 3,2 % musste das Büroklima verzeichnen. Mit 106,7 Zählerpunkten ist ein vorläufiger Tiefstpunkt im laufenden Jahr erreicht. Das Wohnklima folgt mit einem leichten Rückgang von 0,5 % auf 146,1 Zählerpunkte einem Abwärtstrend.

Werte und Veränderungen der Indizes

September 2014Oktober 2014∆ (%)
Immobilienklima118,6118,1-0,4
Investmentklima122,8125,62,2
Ertragsklima110,5110,80,3
Büroklima110,2106,7-3,2
Handelklima113,6118,44,2
Wohnklima146,9146,1-0,5
Logistikklima127,8129,51,3
Immobilienkonjunktur240,1236,8-1,4

Quelle: bulwiengesa AG

Werte und Veränderungen der Indizes

5,7 %
April80,2
März75,9
10,7 %
April67,6
März61,1
2,1 %
April93,4
März91,4
4,4 %
April128,0
März122,6
4,3 %
April58,0
März55,6
0,9 %
April109,3
März108,3
11,5 %
April68,0
März61,0
7,6 %
April96,9
März90,1
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Sperrvermerk/Disclaimer

Dieser Bericht fasst ausschließlich die Ansichten der Panel-Mitglieder zusammen und gibt nicht unbedingt die Meinung der Deutschen Hypo wieder.

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